KL A – Spieltag 13

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VfB Luisenthal – SG St. Nikolaus 3:1

Same procedure as every year!

Wieder einmal hat die SGN ein ganz wichtiges Spiel nicht gewonnen. Im Verfolgerduell in Luisenthal, in dem es für beide Mannschaften um sehr viel ging, war eigentlich verlieren verboten.

Und täglich grüßt das Murmeltier! 

Leider haben wir es wieder einmal nicht geschafft zur Stelle zu sein, wenn es darauf ankommt. Wie schon im Warndtdorf und Fenne gaben wir total überflüssig die Punkte ab. Es ist eigentlich immer die gleiche Geschichte, in Spielen in denen wir klar überlegen sind, bleibt im Endeffekt zu wenig hängen. Am vergangenen Sonntag war klar, dass nur der Sieger der Partie eine reelle Chance hat, ins Titelrennen eingreifen zu können. Der Verlierer braucht schon viel Glück und fremde Unterstützung, um auf die ersten beiden Plätze zu klettern.

Luisenthal ist auch eine Mannschaft, die seit Jahren dem Aufstieg hinterher jagt, sich seinen Traum aber noch nicht erfüllen konnte. Für beide Mannschaften war es eigentlich die letzte Chance, um vor der Winterpause in Sichtweite der Spitze zu bleiben. Leider mussten wir in diesem Duell auf wichtige Stammspieler verzichten, nach einer Verletzung aus dem Klarenthalspiel wird uns Kevin Anton noch länger fehlen. Kurzfristig ausgefallen ist Lukas Guillaume, der die Woche über etwas krank war. Ebenfalls fehlt seit einiger Zeit schon Carsten Bick mit einer Verletzung. Durch die Ausfälle musste unser Trainer die zuletzt sehr erfolgreiche Elf umstellen. Auch wenn wir über viele Alternativen verfügen, wurde in Luisenthal Lukas Guillaume sehr vermisst. Mit unserem Torjäger fehlte der Zielspieler ganz vorne, der gerade Robin Rode vom VfB unter Druck hätte setzen können.

In Luisenthal legte der Gastgeber los wie die Feuerwehr, unser Gegner übernahm sofort die Initiative und überraschte uns mit einer sehr offensiven Ausrichtung. In den ersten 5 Minuten kamen wir kaum aus der eigenen Hälfte und hatten Glück als Luisenthal mit einem Kopfball nur die Latte traf. Nachdem wir die erste Phase mit etwas Dusel überstanden haben, bekamen wir die Partie nun immer besser in den Griff. Ab der 10. Minute kontrollierten wir Ball und Gegner und erspielten uns ein deutliches Übergewicht. Luisenthal stellte sein System vom Kombinationsspiel auf hoch und weit um. Das sah die nächsten 80 Minuten eigentlich immer gleich aus, Spielertrainer Robin Rode bekam am eigenen Strafraum den Ball, sah sich die Sache in Ruhe an und knallte dann den Ball quer übers ganz Feld an unseren Strafraum. Hier lauerte mit Kevin Ursprung der zweite Schlüsselspieler der Gastgeber. Das System war primitiv, zeigte bei unserer Elf über die gesamten 90 Minuten aber immer wieder Wirkung. Unsere Jungs scheinen  mit dieser Art Fußball nicht zurecht zu kommen, da die Fenner und Warndtdorf das selbe Mittel anwenden. Unser Fußball sieht anders aus und war in Völklingen auch auf einem guten Weg. St. Nikolaus erzeugte nach der Anfangsphase Druck auf den Gegner aus und kam so auch zu Chancen. In der 14. Minute scheiterte Tobias Schmitt mit einem Schuss ins lange Eck am Torwart. Der selbe Spieler versuchte es wenig später wieder, fand aber erneut seinen Meister im Keeper. Die beste Chance hatten wir aber in der 24. Minute, als wir uns über links klasse in den Strafraum spielten. Der Ball kam von Mathias Lessel auf den zweiten Pfosten, wo zunächst Emanuel Kazmierczak am Torwart scheiterte und dann der Nachschuss von Philipp Kron von der Torlinie geschlagen wurde. In dieser Phase hatten wir den Gegner total unter Kontrolle, lagen dann aber wie aus dem Nichts in Rückstand. Luisenthal bekam 25 Meter vor unserem Tor einen Freistoß, den sich Kevin Ursprung zurecht legte. Der Stürmer nahm Maß und zirkelte den Ball genau in den rechten Torwinkel. Die Situation zeigte schön den Unterschied der beiden Teams an diesem Sonntag. Kurz vorher hatten wir einen ähnlichen Freistoß, der aber direkt an der Eckballfahne landete. St. Nikolaus reagierte auf den Rückstand mit wütenden Gegenangriffen, bei denen wir eine ganze Reihe von Eckbällen bekamen. Leider verpufften die Standardsituationen allesamt ohne Wirkung. Obwohl der Torwart große Probleme hatte die Bälle festzuhalten, waren wir nicht in der Lage nur einen Abpraller zu verwerten. So ging Luisenthal ohne eigene Torchance mit einer Führung in die Pause. In der zweiten Hälfte änderte sich am Spielverlauf zunächst nichts. St. Nikolaus rannte an und Luisenthal ballerte die Bälle weit aus der eigenen Hälfte . Die Roten klopften immer wieder beim VFB an und hatten durch Kevin Mourer und Philipp Laduga weitere gute Möglichkeiten. Die Geduld wurde dann in der 59. Minute belohnt. Nach einer Flanke von der linken Seite stand Philipp Laduga am zweiten Pfosten frei und staubte aus fünf Meter zum 1:1 ab. Mit dem Ausgleich war St. Nikolaus wieder gut im Spiel und suchte sofort weiter die Offensive. Luisenthal wackelte und brauchte schon etwas Glück um einen Rückstand zu vermeiden. In der 68. Minute kam dann die Situation die den Spielausgang maßgeblich beeinflusste. Nach einer VfB Ecke spielten die Roten einen Klasse Konter und kamen zu einer Überzahlsituation im Luisenthaler Strafraum. Eigentlich machten wir alles richtig mit Ausnahme vom Abschluss, Raphael Eisenbarth war schon am Torwart vorbei, traf aber aus spitzem Winkel nur das Außennetz. Hier die Führung und wir hätten mit Sicherheit das Spiel gewonnen. So kam der Ball keine 30 Sekunden später in unseren Strafraum, wo Kevin Ursprung frei aus 10 Meter zum 2:1 ins lange Eck traf. Luisenthal zeigte uns was konsequente Chancenverwertung ausmacht und lag mit dem zweiten echten Torschuss wieder in Führung. Die SG hatte noch genug Zeit um das Spiel noch einmal umzubiegen. Unser Trainer verstärkte dazu noch einmal die Offensive, wodurch  ein Belagerungszustand rund um den Strafraum der Völklinger entstand. St. Nikolaus versuchte alles und kam auch immer wieder zu Möglichkeiten. So scheiterte Raphael Eisenbarth mit einem Schuss aus 10 Meter am Torwart. In der 84. Minute konnten die Gastgeber gleich zweimal Möglichkeiten von Philipp Laduga und Philipp Kron von der Torlinie schlagen. St. Nikolaus rannte immer wieder an, hatte aber einfach nicht das Glück, das man braucht, um so eine Partie zu gewinnen. In der Nachspielzeit machte Luisenthal dann den Sack mit dem 3:1 zu.

Es ist schon hart ein Spitzenspiel so zu verlieren. Ein Spiel, das man fast immer unter Kontrolle in dem man genug Chancen besitzt und doch nicht gewinnt. Luisenthal hatte keine Chance aus dem Spiel heraus, bleibt aber mit den drei Punkten dem Spitzenduo auf der Spur. Für uns bleibt die Erfahrung, dass der Fußballgott auch in dieser Saison nicht auf unserer Seite ist. Auch wenn die Perspektive nun schlechter wurde, werden wir nicht aufgeben und weiter unseren offensiven Weg gehen.

 

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