SV Fürstenhausen vs. SGN
Rehabilitation bei der Auswärtsbegegnung in Fürstenhausen!
SGN knüpft an vergangene Leistungen an und siegt gegen den Tabellennachbarn aus Völklingen.
SV Fürstenhausen – SG St.Nikolaus 1:4
Nach den verschenkten Punkten in Dorf im Warndt und den geschenkten Punkten gegen Krughütte hat die SGN die englische Woche mit einem wichtigen Auswärtssieg in Fürstenhausen abgeschlossen.
Im Spiel, in dem es für beide Mannschaften um die letzte Chance ging im Titelrennen zu bleiben, zeigten die Roten wieder eine überzeugende Leistung. In Völklingen erwartete uns anstatt einem staubigen Hartplatz ein toller Rasen und ein Gegner, mit dem man Fußballspielen konnte. Fürstenhausen ist eine Mannschaft, die selber den Ball laufen lassen will und nicht nur hoch und weit über den Platz bolzt. Unsere Gastgeber wollten in dieser Saison eigentlich um den Meister mitspielen, konnten dies aber bisher nicht bestätigen. Deshalb war die Partie auch für unseren Gegner die letzte Chance oben dran zu bleiben. Das Fürstenhausener Spiel ist relativ einfach gestrickt, im Mittelfeld läuft fast alles über Benny Becker und vorne vertraut man auf die Torjägerqualitäten von Dirk Conrad. Der Rest spielt zwar mit, fällt aber von der Qualität her deutlich ab. Wenn man die beiden besten Spieler kontrolliert, hat man normal auch Fürstenhausen im Sack. Die SGN wollte am Sonntag zeigen, dass man mehr kann, als man im Warndtdorf gezeigt hat und mit einer guten Leistung in die Spur zurückfinden. Unser Trainer konnte nach vielen Ausfällen in den vergangenen Wochen in Völklingen fast auf den kompletten Kader zurückgreifen, nur Carsten Bick fehlte wegen einer Fußverletzung im Kader. Die Roten starteten mit viel Energie in die Partie und suchten sofort den Weg aufs Tor der Gastgeber. St. Nikolaus versuchte das Spiel schnell zu machen, um damit den Gegner unter Druck zu setzen. So hatten wir auch schon nach wenigen Minuten zwei gute Möglichkeiten. Zunächst setzte Lukas Guillaume einen Kopfball übers Tor, dann kam unser Stürmer bei einer Flanke von Kevin Mourer einen Schritt zu spät. Nach unserem guten Auftakt nahm Fürstenhausen den Kampf aber an und spielte ab der fünften Minute in einen ansehnlichen Spiel mit. Vor allem wenn unser Gastgeber seinen Stürmer Conrad ins Spiel brachte, wurde es für unsere Defensive gefährlich. In der siebten Minute tauchte der Torjäger zum ersten mal in unserem Strafraum auf, wurde aber von Lukas Kron am Torschuss gehindert. Zwei Minuten später ging dann die SG in Führung. Nachdem wir an der Mittellinie einen Pass abfangen konnten, kam der Ball zu Lukas Guillaume. Unser Mittelstürmer setzte sich im Strafraum durch und traf hart unter die Latte zum 1:0. Die Führung tat unserem Selbstvertrauen richtig gut und führte dazu, dass wir nun immer besser ins Spiel kamen. Die nächste Nikolauser Chance hatte dann Tobias Schmitt, als er mit einem Schuss aus 18 Meter knapp links am Tor vorbeischoss. Der selbe Spieler hatte dann aber Pech, als er einen weiten Einwurf von Andreas Engel mit dem Kopf an die Latte verlängerte. Fürstenhausen hatte hier etwas Glück, bekam aber dann zweimal selber die Chance auf den Ausgleich. Nach einem Pass in den Strafraum scheiterte Dirk Conrad zunächst an Christian Ney, der dann auch noch den Nachschuss abwehren konnte. In der 19. Minute fiel dann aber auf der anderen Seite das 2:0. Nach einem weiten Einwurf stand Philipp Laduga am zweiten Pfosten frei und köpfte so aus kurzer Entfernung ein. Der Treffer beruhigte unser Spiel etwas, die Nikolauser kontrollierten die Partie aus dem Mittelfeld heraus und hielten so den Gegner nun weit weg vom eigenen Tor. Was in dieser Phase aber fehlte, war die letzte Konsequenz im Abschluss. Mit etwas mehr Genauigkeit wäre die Partie schon zur Pause entschieden gewesen. So verpassten wir gleich zweimal nach einer Flanke von der rechten Seite im Strafraum den Ball. Zunächst kam Lukas Guillaume bei einem Zuspiel von Philipp Kron einen Schritt zu spät, dann kam ein Rückpass von Raphael Eisenbarth leicht in den Rücken von Kevin Mourer. So blieb die Partie bis zur Pause noch relativ offen. Nach dem Wechsel änderte sich zunächst wenig am Spielverlauf, St. Nikolaus diktierte klar die Richtung und ließ Chancen der Gastgeber kaum einmal zu. Wie schon in der Schlussphase der ersten Hälfte versäumten wir es aber den Sack zu zu machen. Die Rote kamen immer wieder gefährlich in den Fürstenhausener Strafraum, machten sich hier aber das Leben selber schwer. Entweder scheiterten wir am Torwart oder machten es im letzten Drittel zu kompliziert. So lief zum Beispiel Kevin Mourer frei aufs Tor, legte den Ball aber etwas zu ungenau für Lukas Guillaume quer. In einer weiteren Aktion scheiterte unser Spielmacher aus kurzer Distanz am Keeper. Wenn man seine eigenen Möglichkeiten nicht nutzt, wird das oft vom Gegner bestraft. So auch an diesem Sonntag, als der Gegner plötzlich wieder im Spiel war. Nach einem unnötigen Foul gab es Elfmeter für Fürstenhausen. Christian Ney suchte sich die linke Eck aus, der Ball ging aber durch die Mitte zum 1:2 ins Tor. Der Gegner witterte plötzlich wieder seine Chance, wurde dann aber nur drei Minuten später von der SG ausgebremst. Emanuel Kazmierczak setzte sich über rechts im Strafraum durch und traf aus spitzem Winkel zum 3:1. Der Treffer nahm die Luft aus dem Fürstenhauser Spiel, zumal wir in der Folge gleich auf den nächsten Treffer spielten. Die Gäste erspielten sich fast im Minutentakt weitere Chancen, von denen wir eine zum 4:1 nutzen konnten. In der 72. Minute ging Raphael Eisenbarth mit dem Ball in den Strafraum, umspielte den Torwart und traf zum 4:1. Dass es für die Gastgeber nicht noch schlimmer wurde, lag an unserer schlechten Chancenverwertung in den letzten 15 Minuten. So scheiterte Daniel Getrey mit einem Fernschuss am guten Torwart, Pech hatte Lukas Feller in der 85. Minute als sein Tor wegen Abseits nicht anerkannt wurde. Die Entscheidung war zweifelhaft wie auch viele andere Entscheidungen des Schiedsrichters an diesem Sonntag. Im Endeffekt wurde es aber ein überzeugender Sieg, mit dem wir den Rückstand auf Lauterbach auf sechs Punkte verkürzen konnten.